Stellwerk

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Stellwerk

Das Stellwerk ist ein (Ober-)Begriff aus der Theaterwelt und beschreibt einen Ort an dem etwas "eingestellt" wird. Unterschieden werden kann nach Gewerken:

  1. Licht - Lichtstellwerk
  2. Ton - Tonregie
  3. Bühne/Maschine - Fahrstand/Maschinenstand
  4. Inspiziens - Inspizientenpult
  5. Video - Videoregie

Lichtstellwerk

Am gebräuchlichsten ist der Begriff Stellwerk für den Ort an dem das Lichtpult steht.
Abgeleitet ist hier tatsächlich der Begriff aus älteren Zeiten in denen noch einzelne Widerstände händisch verschoben wurden um Lampen zu dimmen und somit Lichtstimmungen einzustellen.

Heutzutage sind in den Stellwerken nur noch Lichtpulte zu finden. Die Dimmer haben einen separaten Dimmerraum bekommen.

Die Bedienerin heißt Stellwerkerin oder neudeutsch Operatorinn bzw. engl. operator.

(Bilder von alten Lichtstellwerken einfügen)

Tonregie

Vergleichbar mit dem Lichtstellwerk, werden auch hier zentrale Einstellungen an Tonpulten geregelt.
Der Name Tonstellwerk ist aber hingegen ungeläufig.

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Fahrstand/Maschinenstand

Der Fahrstand oder auch Maschinenstand ist Speziell nur an den Theatern zu finden, die Maschinelle Einrichtungen für Obermaschinerie oder Untermaschinerie besitzen. Hier wird der Bezug ganz klar aus der Produktionsindustrie/Großindustrie abgeleitet.
An diesem Ort werden also zentral Maschinen betätigt die dann Bühnen, Bühnenteile oder Zugstangen verfahren. Handkonterzüge werden teileweise spaßens halber Ministellwerk betitelt. Dieser Begriff ist aber nicht üblich.

Die Bedienerin ist die Maschinistin.

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Inspizientenpult

Ein wenig speziell ist der Platz der Inspiziens. Kurzform: Inspipult.

Hier ist der Dreh- und Angelpunkt der Koordinierung des Ablaufes während eines Theater-, oder Opernstückes.
Die Inspiziens hat zumeist Sprechkontakt zu allen beteiligten technischen Gewerken (Licht, Bühne, Ton) sowie auch zu den künstlerischen Gewerken (Kostüm, Maske, Schauspielende, Orchester).
Weitere Kontaktmöglichkeiten zum Vorderhaus, Brandwache oder anderen ist möglich.

Die technischen Gewerke können z.B. Einsätze(Cues) über Lichtsignale oder Ruf("Achtung... Go...") bekommen. Für die künstlerischen Gewerke ist eine Ruf-Koordination über die Hausinterne Anlage sehr verbreitet.

Ausrufe können über die Hausinterne Mithöre oder auch (parallel) über Funkgeräte getätigt werden.
Zusätzlich kann von hier auch der Stückbeginn oder das Pausenende "Eingeklingelt" werden. Siehe Einklingeln

Das Inspizientenpult kann zusätzlich noch mit einem oder mehreren Bildschirmen ausgestattet sein. Diese können z.B. eine Totale auf die Bühne zeigen oder auch eine Auftrittsstelle für eine Künstlerin.

(... noch mehr Infos?)

Die Bedienerin heißt Inspizientin.

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Videoregie

In Theatern wird der Bereich Video bislang noch der Beleuchtung oder dem Ton zugeordnet (abhängig vom Haus).

Mit kleinen schritten wird der Bereich als eigenständige Abteilung gesehen.

In der Videoregie wird das Videomaterial bearbeitet und ausgegeben. Dies kann auch der Ort sein an dem Beamer platziert werden.